Michael Krimpmann, Rettungsdienst, DRK-Kreisverband Münster e.V.
In welchem Bereich können sich Freiwillige bei Ihnen engagieren?
Freiwillige werden bei uns im qualifizierten Krankentransport eingesetzt, d.h. sie erhalten die vorgeschriebene Ausbildung zum Rettungssanitäter, die weit über einen einfachen Fahrdienst hinausgeht.
Welche Vorteile sehen Sie für Ihre Einsatzstelle durch den Einsatz von Freiwilligendienstleistern?
Zunächst einmal sind die Freiwilligendienstleistenden natürlich eine große Unterstützung für uns. Es ist immer wieder eine Freude, mit jungen Leuten zusammenzuarbeiten, die unser Team mit „frischem Wind“ beleben. Die Rekrutierung von qualifiziert ausgebildetem Personal spielt bei uns natürlich auch eine große Rolle. Wenn die Freiwilligen ihr FSJ oder den BFD beendet haben, hoffen wir darauf, dass sie sich auch weiterhin im Rettungsdienst engagieren. Der Vorteil für uns besteht darin, dass diese Leute dann schon entsprechend ausgebildet sind, Praxiserfahrung haben und wissen, wie der Hase läuft.
Warum arbeiten Sie mit dem Deutschen Roten Kreuz als Träger zusammen?
Das war für uns natürlich gar keine Frage. Wir gehören als DRK-Kreisverband ja selber zum Roten Kreuz und fühlen uns daher bei den DRK-Freiwilligendiensten sehr gut betreut.
Welche Vorteile und Lerneffekte sehen Sie für die engagierten Freiwilligendienstleistenden durch die Arbeit bei Ihnen?
Die Freiwilligen erhalten bei uns an erster Stelle eine fachgerechte Qualifizierung. Diese kann für viele durchaus bereits eine Vorstufe zur Berufsausbildung darstellen, wenn sie beispielsweise Rettungsassistent werden möchten oder sich für einen medizinischen Beruf interessieren. Es stehen ihnen viele Wege offen. Der Krankentransport besteht außerdem nicht nur daraus, eine Person von A nach B zu bringen. Unsere Freiwilligen lernen alles, was im Umgang mit den Patienten wichtig ist, und auch, mit den hauptamtlichen Teamkollegen zusammenzuarbeiten. Unser Ziel ist, die Freiwilligen so zu schulen, dass sie in der Lage sind, selbstständig zu arbeiten.